Aktuelles
Ein Anruf von der Grundschule Wollin kündigte eine Spende an.
Wir erfuhren nur, dass die Kinder einen Spendenlauf durchgeführt hatten, mussten uns aber bis zum Übergabetermin gedulden um herauszubekommen, wieviel zusammengekommen war.
Als die Schülerverteter zu uns ins Waldtierheim kamen, übergaben sie unserer Mitarbeiterin Franziska eine Kiste. Was glauben Sie, wieviel drin war?
Charly ist einer unserer schlimmen Notfälle. Wir mussten über Wochen um sein Leben kämpfen. Es stand mehrfach auf der Kippe und wir wissen bis heute nicht wirklich, was er eigentlich hatte.
Unsere ehrenamtliche Helferin Judith kümmerte sich aufopferungsvoll um ihn. Früh fuhr sie ihn zum Tierarzt für Untersuchungen und Infusionen. Abends holte sie ihn wieder ab und nahm ihn mit nach Hause, um ihn zu betreuen und zu überwachen.
Jetzt hat er es hoffentlich endgültig überstanden.
Judith erhielt ein kleines Dankeschön: einen Orden aus Schokolade.
Als wir von einem Lager einer Supermarktkette erfuhren, wo Retouren nicht mehr entsorgt werden, sondern an Tierheime vergeben werden, bewarben wir uns sofort.
Wir hofften, Katzenstreu oder Futter abstauben zu können. Doch es kam die Antwort, grad seien die letzten Paletten weggegeben worden.
Doch schon kurze Zeit später erhielten wir eine Einladung zur Abholung.
Cheffe machte sich sofort auf den Weg. Leider keine Katzenstreu - aber Super-Trofu für Hunde und Katzen sowie FEINSTE LECKERLI.
Nicht irgendwelches gepresstes Abfallzeugs, sondern getrocknete Herzen, Schlund u.ä.
Die schlechten Nachrichten prasseln im Stundentakt auf uns alle ein - und auch im Tierheim bleiben wir nicht verschont von Leuten, die ihr Auftreten nicht mehr unter Kontrolle haben oder versuchen, Profit für sich herauszuschlagen oder uns - und damit unseren Tieren - sogar Schaden zuzufügen.
Um so dankbarer sind wir für die anderen:
Da gab es den Bauern, der uns einen Strohballen schenkte.
Manche Besitzer geben ihre Katzen bei uns ab und wir müssen dann leider feststellen, dass diese trächtig sind.
Natürlich sind die kleinen Babys zuckersüß und wir haben unsere Freude mit ihnen.
Aber es macht uns auch traurig, dass wir damit quasi zu Vermehrern werden, wo es doch schon so viele Katzen gibt, die keine Familie finden.
Die Kostensteigerungen bei Medikamenten und tierärztlichen Leistungen sind dramatisch.
Doch wir wollen keine Abstriche in der Versorgung unserer Tiere im Waldtierheim Verlorenwasser machen.
Es tut allerdings weh, wenn wir mit zwei Katzen und zwei Hunden zum Augenarzt fahren und eine normale Untersuchung - ohne Behandlung - gleich ein Loch von über 600 Euro reißt.
Überraschend erhielten wir im Herbst einen Anruf vom Hellweg-Baumarkt in Berlin-Hohenschönhausen.
Dort gibt es eine Zoofachabteilung. Herr Günther, der Zoomarktleiter wollte in dieser Abteilung eine Weihnachts-Wunschbaum ausprobieren.
Da müsste doch das eine oder andere für uns zusammenkommen.
Gesagt - getan.
Wer zu uns kommt, fährt an einem Baumstreifen vorbei, der zu unserem Gelände gehört.
Brandenburg ist inzwischen zum trockensten Bundesland in ganz Deutschland geworden.
Das merkt man auch ganz deutlich bei uns im Waldtierheim Verlorenwasser.
Die Bäume sterben ab, Moose und Unterbewuchs verschwinden zunehmend, die Erde fällt trocken und wird zu Staub.
Einen Riesenstapel Sachspenden übergaben uns Tierfreundinnen und Tierfreunde, die wir schon seit Jahren kennen.
Es sind Angehörige einer buddhistischen Einrichtung, die uns immer mal wieder besuchen.
Und als ob das nicht genug wäre, überreichten sie noch eine gut gefüllte Tüte mit Scheinen und Münzen.
Und als ob das immer noch nicht genug wäre, brachten sie auch noch ein herrliches Sonntagsfrühstück für unser Team mit sowie selbstgebackene Leckerli für die Hunde.


